[Oldies] Circuito Internazionale Santa Monica in Misano Adriatico: eine notwendige Entwicklung! - GP-Fahrerlager (2024)

Der Gran Premio Lenovo di San Marino e della Riviera di Rimini (offizieller Titel) und in diesem Jahr sein Nachbau, der Gran Premio TISSOT dell'Emilia Romagna e della Riviera di Rimini, wird von den meisten italienischen Fahrern im Gegensatz zum Grand Prix als ihr nationaler Grand Prix angesehen Grand Premio d'Italia, der in Mugello stattfindet.

Obwohl die beiden Veranstaltungen geografisch nicht sehr weit voneinander entfernt liegen, findet die erste Veranstaltung mitten in den historischen Wurzeln des italienischen Wettbewerbs und in einer Region statt, in der viele von ihnen geboren wurden und noch immer leben. Beachten Sie auch, dass es in diesem Jahr 2020 keinen Großen Preis von Italien geben wird …

In der unmittelbaren Nachkriegszeit war Italien verarmt und wie in Spanien bewegten sich die Volksmassen in zwei wirtschaftlichen Rädern (daher der Erfolg der legendären Vespa, die 2 geboren wurde).

Fast jedes Wochenende finden dann Veranstaltungen entlang der Adriaküste statt, einer Region, die sowohl eine schier endlose Küste als auch eine reiche und leidenschaftliche Bevölkerung vereint.

Das erste Rennen findet in Tortoreto statt, aber die folgenden finden in der Emilia-Romagna, in Cervia (Milano Marittima), Lugo, Cesenatico, Rimini, Riccione und Cattolica und sogar in Pesaro statt.

Wir werden sie unter dem generischen Namen gruppierenMototemporada Romagnola.

Die „Rundstrecken“ sind städtischer Natur und aufgrund der Strandlage meist auf ein paar Strohballen beschränkt, die in den rechtwinkligen Kurven verstreut sind, die eine Handvoll gerader Straßen miteinander verbinden.

Die Rennen wurden 1962 nach und nach offiziell zur italienischen Meisterschaft zusammengefasst, doch 1960 brachte bereits eine große Veränderung mit der Öffnung der Mototemporada Romagnola für ausländische Fahrer.
Da die Rennen zu Beginn der Saison stattfinden, kommen daher viele internationale Fahrer, um bei diesen lokalen Rennen zu „trainieren“ und ihre Motorräder, ob offiziell oder nicht, zu „trainieren“ und zu optimieren.

Darunter nichts Geringeres als Namen wieHailwood, Read, Duff, Herrero, Redman, Ivy, Simmonds, Findlay, Carruthers oder Andersson, kam, um sich unter die Italiener zu mischen, von denen die berühmtesten warenAgostini, Pasolini, Provini, Pagani, Bergamonti, Spaggiari, Parlotti, Grassetti, Villa oder Buscherini : Kurz gesagt, schöne Menschen!

Giacomo Agostini, Sieg auf MV 500. Cesenatico 1966

Cesenatico 1968. Der Fall von Grassetti (Benelli 350)

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Rimini 125cc, 1968. Ralph Bryans (30), Francesco Villa (15), Walter Villa (11)

„Temporada“ 500 ccm in Riccione im Jahr 1969; Honda Nr. 63 Mike Hailwood und MV Nr. 1 Giacomo Agostini

Lesen Sie, Rimini 1970…

Rimini 1971

Angelo Bergamonti über die 6-Zylinder-MV…

Riccione…

Man muss sagen, dass der Strand und ein gewisses Dolce Vita nicht ganz unabhängig vom Erfolg der Formel sind …

Agostini und Pasolini beim Abendessen…

Der Bekanntheitsgrad und die Zahl der Teilnehmer werden daher im Laufe der 60er Jahre zunehmen und am 4. April 1971, während des Rennens in Riccione, plötzlich ein Ende finden. Im strömenden Regen verlor Angelo Bergamonti, offizieller Fahrer von MV Agusta, während eines Duells mit Agostini die Kontrolle über seine 350. Er stirbt auf tragische Weise.

In Riccione war der Tag der Tragödie…

Ab dem folgenden Jahr finden die Rennen der Mototemporada Romagnola nur noch auf Rundstrecken statt, die Veranstaltungen in Rimini, Cesenatico und Riccione werden per Präfekturerlass schlicht und einfach abgesagt.

Wenn außerdem 1972 in einem in der Moto-Revue veröffentlichten Kalender Modena (19. März), Rimini (26. März), Cesenatico (3. April), Riccione (9. April) und Imola (3. September) angekündigt wurden, wird das Rennen in Modena stattfinden , aber am Samstag, den 25. März in Rimini (Stadtstrecke), während die Fahrer vor Ort sind, verkündet der Präfekt von Forli aus Sicherheitsgründen das Verbot des Rennens.
Auch die folgenden Rennen (Cesenatico und Riccione) werden komplett abgesagt.

Das 1969 entworfene und 1970 ins Leben gerufene „Santa Monica International Circuit» (bis 2006 so genannt) wird am 4. August 1972 in Misano – Adriatico eingeweiht und hat eine Route, die der, die wir heute noch finden, sehr ähnlich ist. Die Strecke hatte eine Länge von 3 Metern und die Kurven wurden damals Brute pela, Curva della Quercia, Curva del Carro usw. genannt. Im Gegensatz zu heute dreht es sich gegen den Uhrzeigersinn.

Die Infrastruktur beschränkte sich jahrelang auf kleine offene Boxen am Gleisrand und ein ausschließlich von den verschiedenen Diensten genutztes Gebäude.

Die Rennstrecke wird hauptsächlich von Autos, Can Am und Grand Touring genutzt.

Dann empfängt er 1973 le Großer Preis von Pesaro was nicht im WM-Kalender steht. Angel Nieto gewann das 125er-Rennen auf einer Morbidelli, Michel Rougerie gewann das 250er-Rennen auf seiner Harley-Davidson und die anderen Rennen wurden wegen des Wetters abgesagt.

März 24 1974, Read gewinnt bei 350 und 500 m nach Agostinis Ausscheiden bei einem nationalen Rennen, undMisano erhält seinen ersten Grand Prix im Jahr 1980, das der Nationen (58. Auflage). Die Gewinner heißen dann Eugenio Lazzarini (50 ccm) auf Iprem, Pierpaolo Bianchi (125 ccm) auf MBA, Anton Mang (250 ccm) auf Krauser, Johnny Cecotto (350 ccm) auf Yamaha und Kenny Roberts auf Yamaha 500 ccm.

Zur Erinnerung: Das Foto auf dem Plakat wurde aufgenommen … in Imola!

Anschließend werden wir Zeuge der Siege von Eugenio Lazzarini auf Iprem (50 ccm), Pierpaolo Bianchi (125 ccm) auf MBA, Anton Mang auf Krauser 250, Johnny Cecotto auf Yamaha 350 und Kenny Roberts auf Yamaha 500 ccm.

Podium 125. Guy Bertin, Pierpaolo Bianchi und Bruno Kneubühler

Sheene und Cecotto

Roberts, umgeben von Uncini und (Graziano) Rossi

1981 und in den darauffolgenden Jahren zog der Grand Prix von San Marino nach Imola, doch die Neuzeit war bereits in vollem Gange …

Diese geohistorischen Wurzeln erklären jedoch, warum viele „Bambini“ in der Region vom Virus des Motorradrennsports gepackt wurden, angefangen bei einer bestimmten Valentino Rossi, der immer ein paar Kilometer von der Rennstrecke entfernt bleibt…

Heute ist Die überwiegende Mehrheit der in der Weltmeisterschaft vertretenen italienischen Fahrer wurde in einem Umkreis von weniger als 50 Kilometern um den Misano World Circuit Marco Simoncelli geboren oder lebt dort.